Im September 2013 ging es zum Lago Maggiore.
Entfernung von Wuppertal ca. 830 Km.
Wenn die Berge nicht im Weg gewesen wären, eine Kleinigkeit !
Bisher haben wir Tagesetappen von ca. 600 Km versucht nicht zu überschreiten. Zum Grauen meiner Gutenmine hatte ich
den Ehrgeiz die 830 Km an einem Tag zu schaffen, was bis zum St. Gotthardtunnel, bis auf kleiner Staus, auch kein großes
Problem darstellte.
Vor dem St. Gotthardtunnel gab es dann den Stillstand den man nicht braucht, bergauf mit einem Gespann im Stau zu
stehen ist Nerven auf- und Kupplung abreibend. Schon überlegt wie wir die Nacht im Auto verbringen, haben wir die 17 Km
Tunnel dann mit 2 Stunden Verspätung auch geschafft.
Ein paar Kilometer vor dem Ziel geb es in einer kleinen Stadt einen polizeiliche Vollsperrung, unser Navigator fühlte sich
mit dieser Situation überfordert und lotste und immer wieder zu dieser Sperrung. An dieser Stelle ein großes Lob an die
Italienische Polizei. Eine junge Polizistin hat uns dann versucht zu erklären, was bei unseren mangelnden Italienisch
Kenntnissen nicht gerade einfach war, das wir hinter Ihr herfahren sollten. Mit Blaulicht vorfahrend, hat sie uns dann aus
dem Städtchen heraus gelotst. Wir haben dann am späten Abend doch noch einen Platz am Lago Maggiore gefunden der
uns aufnahm.
Am Morgen haben wir dann den Campingplatz und die Gegend durchwandert.
Der Platz selber war sauber und der Platzwart freundlich, was fehlte war der
Mediterrane flair im Umland und der Strand. Was ein bisschen nervig war, für
alles brauchte man eine Chipkarte, wenn die nicht dabei war stand man vor
verschlossenen Türen.
Daher haben wir nach 2 Tagen beschlossen noch einmal anzuspannen und
um den See zu fahren nach einen anderen Platz.
Wir haben dann einen Campingplatz in Feriolo di Baveno gefunden. Die Parzellen ein wenig enger als davor, dafür war der Strand von unserer Parzelle ca. 50
Meter entfernt. Saubere, gepflegte, großräumige Sanitäranlagen. Die Rezeption freundlich und mehrsprachig, Einkaufsmöglichkeiten und ein Restaurant. Eine
ganz neue Erfahrung war für uns die Menge der deutschen Urlauber. Normal wenn wir unterwegs sind finden wir nur Holländer, Engländer, Einheimische, nur
vereinzelte Deutsche. Dieser Platz war übersät aus allen Regionen Deutschlands. Einer anfänglichen Skepsis nachgegeben, haben wir dann doch eingecheckt
und es war alles in allem ganz angenehm.
Wir haben bei einer Münchner Familie gelernt, das man nicht mit Schuhen auf den Vorzeltteppich geht, sondern barfuß. Die Mutter hat von allen
Familienmitgliedern immer die Schuhe ordentlich gerade gestellt. War schon hübsch.( Jedesmal wenn ich vorbei ging, war ich versucht Unordnung zu
schaffen!)
Und eine Dame aus Leverkusen hat sich darüber aufgeregt, das jetzt die Camper mit Ihren überteuerten Wohnmobilen kommen und den Winter im Süden
verbringen ,weil das so billig ist. Ja, Neid ist schon eine dumme Sache, sie mußte wieder arbeiten.
Mogens um 6:00 Uhr, als
noch alle schlafen.
Zwischen Stresa und Omegna, liegt der 1491 Meter hohe Berg Mottarone, von dort hat man einen gigantischen Ausblick auf den Lago Maggiore
und den Lago d’Orta. Wir haben den Berg zwei mal erklommen, beim ersten mal war die Sicht leider behangen. Begrüßt von freilaufenden
Eseln, hatten wir beim zweiten Aufstieg eine klare Sicht. Für den Aufstieg haben wir, man möge es uns verzeihen, das Auto benutzt.
Spart den Eintritt
Begegnungen die nicht sein müßen
Blick auf den Lago Maggiore